RackSpec / PortSpec - Spektrometer

RackSpec/PortSpec-Spektrometer

Technische Daten:

Spektralbereich: 200...1000 nm, Spektralbereich und Auflösung als kundenspezifisch wählbares Herstellersetup
Funktionsprinzip: miniaturisierter Czerny-Turner-Monochromator mit feststehendem Gitter, fester Eingangsspalt, CCD-Detektor mit 1024 Pixeln und Integrationszeiten ab 12 ms, Steuerung durch Onboard-Controller
Aufnahmegeschwindigkeit: max. 10 Spektren / Sekunde
Dynamik: 2000:1
Empfindlichkeit: 300 Photonen/Count
Wellenlängenrichtigkeit: ± 0,06 ... 0,5 nm, je nach Setup
Lichtquellen: Deuteriumlampe (nur RackSpek), Xenon-Blitzlampe, Wolfram-Halogen-Lampe
Akkukapazität:
(PortSpec)
8 Stunden Dauerbetrieb mit einer Ladung
Ladezeit ca. 1 Stunde

Konzept des Geräts

Dieses Gerät bestand in einer kostengünstigen, modularen Bauweise auf einer einheitlichen optischen Hardwareplattform aller von mir entwickelter Spektrometer. Als Basis beider Varianten diente ein 19"-Rack mit 3HE. Das Spektrometermodule als auch die Lichtquelle(n) wurden in standardisierten 3HE-Einschüben untergebracht. Die Hardware der Lichtquellen war bis auf das Einschubgehäuse mit der des ComSpec identisch. Die Stromversorgung erfolgte beim RackSpec aus einem 19"-Netzteil, im PortSpec fand ein 9Ah-Hochleistungsakkumulator (NiCd) Verwendung. Die Steuerung des Spektrometers erfolgte über einen eingebauten Controller, eine PC-Koppelung und -Fernsteuerung war über RS232 möglich. Zur Ankoppelung an Prozeßsteuerungen standen die in der Prozeßtechnik üblichen analogen Strom- und Spannungsausgänge zur Verfügung

Ziel des Geräts

Mit dem Aufkommen der faser- oder lichtwellenleitergekoppelten Sonden, deren Entwicklung wesentlich durch meinen damaligen Arbeitgeber als einen der ersten Anbieter vorangetrieben wurde, war es möglich geworden, spektroskopische Messungen online und insitu zu verfolgen.

Leider standen 1994 keine schnellen, lichtstarken, fasergekoppelten Spektrometer zur Verfügung. Konventionelle Küvettenspektrometer mit einem nachgerüsteten Faseradapter hatten schon durch den Adapter 90% Intensitätsverlust. Unter Berücksichtigung der Sondenverluste von ebenfalls etwa 90% Intensität ergab sich eine Gesamttransmission der Meßanordnung an konventionellen Spektrometern von etwa 1%. Dadurch verschlechterte sich deren Signal-Rausch-Verhältnis dramatisch.

Gleichzeitig waren mit konventionellen Spektrometern, die fast ausschließlich auf der Nutzung von durch Gitterdrehung scannenden Monochromatoren beruhten, Spektren nur in Abständen von einigen Sekunden zu gewinnen.

Das RackSpek war bei seiner Marktpräsentation im Februar 1995 das erste schnelle, lichtstarke, fasergekoppelte UV-VIS-Prozeßspektrometer

Mit diesem Gerät hatten Anwender die Möglichkeit, die neue Technik der fasergekoppelten Spektroskopie unter Industriebedingungen einzusetzen.
Der Einsatz im Labor war möglich, wenngleich des Gerät für Laborbedingungen nicht kompfortabel ausgelegt war. Für Labormessungen stand das besser geeignete ComSpec bereit.

Weitere Informationen

Weitere Fragen können Sie gern per E-Mail an mich richten.